1956-1958 | Professor mit Lehrauftrag für Deutsche Geschichte der Neuzeit (mit der Wahrnehmung beauftragt) |
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Historisches Institut für mittlere und neuere Geschichte und für historische Hilfswissenschaften |
Paul |
keine |
Vater | Paul Nichtweiss (1875-1962), Postinspektor |
Mutter | Emma Nichtweiss (1875-1973), geb. Rothe |
1933 | Abitur, Frankfurt am Main |
1933-1935 | Studium, Hochschule für Lehrerbildung Bonn |
1935-1937 | Wehrdienst in einem Infanterieregiment |
1937-1939 | Volksschullehrer in Frankfurt am Main, Ailertchen und Gemünden (beide Westerwald) |
1939-1948 | Wehrmacht, zuletzt Oberleutnant der Reserve, 1943 Gefangennahme in Stalingrad, ab 1944 Lektor und Assistent an Antifa-Schulen in der UdSSR |
1940 | 2. Lehrerprüfung, Volksschule Gemünden |
1949-1952 | Dozent für Geschichte und Fachgruppenleiter für Gesellschaftswissenschaften, Arbeiter-und-Bauernfakultät (ABF), Humboldt-Univ. Berlin |
1951-1956 | wiss. Aspirant für Politische Ökonomie, 1954 Wahrnehmungsdozent für Allgemeine Geschichte der Neuzeit, Humboldt.-Univ. Berlin |
1956-1958 | Professor für Deutsche Geschichte der Neuzeit, Univ. Rostock |
1958 | Suizid |
Studium | 1935 | 1. Prüfung für das Lehramt an Volksschulen, Hochschule für Lehrerbildung Bonn |
Promotion | 1954 |
Dr. phil., Humboldt-Univ. Berlin
Titel der Arbeit: Das Bauernlegen in Mecklenburg bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts im Lichte der marxistisch-leninistischen Lehre von der ursprünglichen Akkumulation des Kapitals. |
Habilitation | 1958 |
Dr. phil. habil., Humboldt-Univ. Berlin
Titel der Arbeit: Die preußisch-deutsche Politik gegenüber den ausländischen Wanderarbeitern in der Landwirtschaft der östlichen und mittleren Gebiete des deutschen Reichs von 1890-1914. |
1956-1958 | kommissarischer Institutsdirektor |
1957-1958 | kommissarischer Fachrichtungsleiter Geschichte |
Das Bauernlegen in Mecklenburg. Eine Untersuchung zur Geschichte der Bauernschaft und der zweiten Leibeigenschaft in Mecklenburg bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. Berlin 1954. |
Beiträge zur Geschichte der Beziehungen zwischen dem deutschen Volk und den Völkern der Sowjetunion. Berlin 1954. |
Die ausländischen Saisonarbeiter in der Landwirtschaft der östlichen und mittleren Gebiete des Deutschen Reiches. Ein Beitrag zur Geschichte der preussisch-deutschen Politik von 1890-1914. Berlin 1959. |
Mertens, Lothar: Lexikon der DDR-Historiker. München 2006, S. 455-456. |
Gerber, Theophil: Persönlichkeiten aus Land- und Forstwirtschaft, Gartenbau und Veterinärmedizin. Bd. 2, 2. Aufl., Berlin 2004, S. 527. |
Rehabilitierungsausschuß der Universität Rostock: "Wer in der SED ist, ist der ärmste Mensch." Vor 23 Jahren setzte Prof. Johannes Nichtweiß, Direktor des Historischen Instituts seinem Leben ein Ende: Rostocker Universitäszeitung Nr. 12/1991, S. 3. |
Sauer, Hans: Wer denkt an die, für die niemand spricht und die selbst nicht mehr sprechen können? Zur Erinnerung an Ilse und Johannes Nichtweiß: Studienhefte zur mecklenburgischen Kirchengeschichte, Heft 3 1990, S.29-40. |
Heitzer, Heinz; Bartel, Horst: Wegbereiter der DDR-Geschichtswissenschaft. Berlin 1989, S. 169-181. [siehe DBA] |
Langer, Jens: Im Sommer `58: Mecklenburgische Kirchenzeitung Nr. 49 vom 3.12.1989, S. 3. |
Ammer, Thomas: Universität zwischen Demokratie und Diktatur. Ein Beitrag zur Nachkriegsgeschichte der Universität Rostock, Köln 1969, S. 110 f. |
Deutsches Biographisches Archiv (DBA) III 664, 116-133. (WBIS) |
Nachlass Johannes Nichtweiss im UAR |
GND: 1013803647
[GND-Link auf diese Seite: http://cpr.uni-rostock.de/resolve/gnd/1013803647] |
Eintrag von "Johannes Nichtweiss" im Catalogus Professorum Rostochiensium, URL: http://purl.uni-rostock.de/cpr/00002727 (abgerufen am 20.02.2019) |