(Langeintrag)
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Fakultät:
1876-1908 |
Medizinische Fakultät |
Lebensdaten:
geboren
am
26.12.1842
in
Meißen
|
gestorben
am
22.01.1908
in
Rostock
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Familie:
Vater: |
Johann Gottlieb Thierfelder (1799–1867), Arzt |
Mutter: |
Henriette Thierfelder, geb. Immisch (1799-1869), Arzttochter |
Bruder: |
Theodor Thierfelder (1824-1904), Professor an der Univ. Rostock
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) |
Schwiegervater : |
Franz Schulze (1815-1873), Professor der Chemie und Pharmazie an der Univ. Rostock
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) |
Sohn: |
Max Ulrich Thierfelder (1885-1957), Tropenarzt und Honorarprofessor (verliehen von Hindenburg)
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) |
Kurzbiographie:
1864 |
Abitur, Dresden |
1864-1869 |
Studium, Univ. Rostock und Univ. Leipzig |
1869-1876 |
Assistent an der Medizinischen Universitätsklinik, ab 1970 zusätzlich am Pathologischen Institut, Univ. Leipzig |
1874-1876 |
Privatdozent für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie, 1876 ao. Professor, Medizinische Fakultät, Univ. Leipzig |
1876-1908 |
o. Professor für Pathologische Anatomie, Univ. Rostock |
1908 |
im Amt verstorben |
akademische Abschlüsse:
Promotion |
1870 |
Dr. med., Univ. Leipzig
Titel der Arbeit: Ein Fall von Schweissdrüsen-Adenom. |
Habilitation |
1874 |
(Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie), Univ. Leipzig |
akademische Selbstverwaltung:
1883-1884 |
Rektor |
bis 1908 |
Direktor des Pathologischen Instituts |
Funktionen:
1884-1885 |
Vorsitzender der Naturforschenden Gesellschaft zu Rostock |
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Mitglied der ärztlichen Prüfungskommission |
weitere Mitgliedschaften:
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Naturforschende Gesellschaft zu Rostock |
Ehrungen:
1905 |
Geheimrat |
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Friedrich Franz Gedächtnismedaille |
Werke (Auswahl):
Atlas der Pathologischen Histologie, 6 Bände, Leipzig 1872-1881. |
Quellen:
Personalakte Albert Thierfelder, UAR
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Teichmann, Werner: Ferdinand Albert Thierfelder: In: Hartwig, Angela; Schmidt, Tilmann (Hg.): Die Rektoren der Universität Rostock 1419-2000. Rostock 2000 (BGUR 23), S. 214ff.
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weitere Literatur:
Deutsches Biographisches Archiv I 1266,398-399; II 1302,214-216; III 915,323 (WBIS)
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) |
Willgeroth, Gustav, 1865-1937: Die mecklenburgischen Aerzte von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart Schwerin 1929 S. 272.
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) |
eingestellt / geändert:
10.11.2010, klabahn
/
17.11.2022, administrator
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bibliography
Dokument:
Ferdinand Albert Thierfelder, geboren am 26. Dezember 1842, war der jüngste Sohn des angesehenen Stadtphysikus von Meißen. Das Medizinstudium absolvierte er an den Universitäten Rostock und Leipzig, an letzterer erhielt er 1869 die Approbation als Arzt und wurde 1870 zum Dr. med. promoviert. Nach Assistententätigkeit an der Medizinischen Poliklinik und am Pathologischen Institut der Leipziger Universität gab er auf Anregung von Wagner (gest. 1888) ab 1872 einen Atlas der pathologischen Histologie heraus. Nach seinem im Jahr 1874 abgeschlossenem Habilitationsverfahren wurde er zur Jahreswende 1875/76 zum außerordentlichen Professor ernannt und am 28. Oktober 1876 als Ordinarius für pathologische Anatomie an die Universität Rostock berufen. Hier zeichnete er sich als unermüdlicher und gewissenhafter Lehrer aus, so daß ihm schließlich nach über dreißigjähriger Tätigkeit ein großer Teil der mecklenburgischen Ärzte, mit denen er nach Abschluß ihres Studiums verbunden blieb, ihr Grundwissen verdankte. 1884 vertrat er die Universität Rostock beim 300jährigen Jubiläum der Universität Edinburgh. 1884/85 war er Vorsitzender der Naturforschenden Gesellschaft in Rostock und wurde 1905 zum Geheimrat ernannt. Thierfelder starb in Rostock am 22. Januar 1908.
Werner Teichmann
aus: Hartwig, Angela; Schmidt, Tilmann (Hg.): Die Rektoren der Universität Rostock 1419-2000. Rostock 2000 (BGUR 23), S. 165.
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