Camerarius, Heinrich

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Empfohlene Zitierweise:
Eintrag von "Heinrich Camerarius" im Catalogus Professorum Rostochiensium,
https://purl.uni-rostock.de/cpr/00000600
(abgerufen am 20.03.2025)

Camerarius, Heinrich

 
 
1578-1601 Professor der Rechte/Institutionen (rätlich)
(Vorgänger, Nachfolger)
camerarius_heinrich_pic.jpg

(Dokumenteintrag)

catalogue entry

Fakultät:
1578-1601 Juristische Fakultät
Fachgebiet:
86 Recht


Namensvarianten:
Kammer
Lebensdaten:
geboren 1547 in Braunschweig
gestorben am 11.02.1601 in bei Salzwedel (auf einer Reise)
Familie:
Vater: (?)

akademische Abschlüsse:
Promotion 1570 Mag. art., Univ. Rostock
Promotion 1579 Dr. iur., Univ. Rostock

Funktionen:
Stadtsyndikus in Rostock
Rat der Herzöge von Pommern, von Lüneburg und von Lauenburg


Quellen:
LHAS
weitere Literatur:
Etwas von gelehrten Rostockschen Sachen 1737: S. 279, S. 739 ; 1738: S. 729 ; 1739: S. 189, S. 366, S. 838
Krey, Joh. Bernh.: Andenken an hiesige Gelehrte 3. Stück (1813): S. 40-43 ; Anhang (1816): S. 29
Krey, Joh. Bernh.: Beiträge zur mecklenburgischen Kirchen- und Gelehrtengeschichte Erster Band (1818): S. 53
Internet-Ressourcen:
Einordnung:
Epoche 1563-1827

eingestellt / geändert:
23.09.2009, klabahn / 17.11.2022, administrator

bibliography

Dokument:

Der 1547 in Braunschweig geborene Camerarius besuchte die dortige Stadtschule und immatrikulierte sich am 30. August 1566 zunächst in Wittenberg, von wo aus er sich jedoch bald nach Rostock wandte und dort noch im selben Jahr (Oktober 1566) sein Studium aufnahm. Am 18. April 1570 erwarb er den Grad eines Magisters, am 2. März 1574 den eines Licentiatus iuris und am 13. August 1579 schließlich den eines Doctor iuris. Bereits 1578 war er als Nachfolger Johannes Borcholts vom Rat der Stadt Rostock zum Professor an der Juristischen Fakultät berufen worden. Als akademischer Lehrer soll Camerarius sehr gewissenhaft gewesen sein. Lobend wird hervorgehoben, daß er seine wegen Reisen ausgefallenen Lehrveranstaltungen regelmäßig nachgeholt habe. Er betätigte sich nämlich auch außerhalb der Universität, wirkte als Advokat in Rostock und war Syndikus der Stadt und deren Gesandter, so nach Schweden 1587 und zu Hansetagen und mecklenburgischen Landtagen. Auch am Hof des Landesherrn war er tätig als Rat Herzog Ulrichs III. von Mecklenburg-Güstrow, für die Herzöge Bogislaw XIII. und Philipp II. von Pommern, Franz II. von Sachsen-Lauenburg und die Fürsten von Braunschweig-Lüneburg. Einen Ruf zum Syndikus der Stadt Braunschweig lehnte er 1588 ab, doch war er für diese Stadt beim Abschluß eines Vergleichs im Oktober 1600 mit Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel beteiligt. An der Universität Rostock blieb er im Gedächtnis durch ein von ihm im Jahr 1600 gestiftetes Stipendium. Sein Todesdatum wird unterschiedlich mit 11. oder 14. Februar 1601 angegeben.

Hans-Peter Glöckner

aus: Hartwig, Angela; Schmidt, Tilmann (Hg.): Die Rektoren der Universität Rostock 1419-2000. Rostock 2000 (BGUR 23), S. 86.


Dokumente/Anhang

Anhang:
Heinrich Camerarius (In: Westphalen, Ernst Joachim von: Monumenta Inedita Rerum Germanicarum Praecipue Cimbricarum Et Megapolensium ..., T. 3. Leipzig 1743, nach Sp. 1366.)
camerarius_heinrich_pic.jpg
(85.2 KB) MD5 (als Portrait anzeigen)
Unterschrift
camerarius_heinrich_sig.jpg
(21.6 KB) MD5 (als Unterschrift anzeigen)
Falkenberg, Paul: Die Professoren der Universität Rostock von 1600 bis 1900. Manuskript um 1900, S. 27 (UAR).
falkenberg_albumprof__p0027.jpg
(515 KB) MD5 (keine Anzeige)
Dokument (Hartwig, Angela; Schmidt, Tilmann (Hg.): Die Rektoren der Univ. Rostock 1419-2000. Rostock 2000 (BGUR 23), S. 86)
camerarius_heinrich_bgur23.html
(2.09 KB) MD5 (als Biogr. Artikel anzeigen)