Velthusen, Johann Caspar

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Empfohlene Zitierweise:
Eintrag von "Johann Caspar Velthusen" im Catalogus Professorum Rostochiensium,
https://purl.uni-rostock.de/cpr/00001037
(abgerufen am 08.02.2025)

Velthusen, Johann Caspar

 
 
1789-1791 Professor der Theologie (1. herzogliche Professur)
(Vorgänger, Nachfolger)
velthusen_johann_caspar_pic.jpg

(Dokumenteintrag)

catalogue entry

Fakultät:
1789-1791 Theologische Fakultät
Fachgebiet:
11 Theologie, Religionswissenschaft


Lebensdaten:
geboren am 07.08.1740 in Wismar
gestorben am 13.04.1814 in Stade
Familie:
Vater: Kaufmann

akademische Abschlüsse:
Promotion 1775 Dr. theol., Univ. Göttingen
Promotion 1787 Mag. art., Univ. Helmstedt

Funktionen:
Oberkirchenrat
Mitglied im herzoglichen Konsistorium


weitere Literatur:
Krey, Joh. Bernh.: Andenken an hiesige Gelehrte 7. Stück (1816): S. 58-61 ; Anhang (1816): S. 64
Krey, Joh. Bernh.: Die Rostockschen Theologen seit 1523 (1817) : S. 55-57
Internet-Ressourcen:
Einordnung:
Epoche 1563-1827

eingestellt / geändert:
23.09.2009, klabahn / 17.11.2022, administrator

bibliography

Dokument:

Geboren am 7. August 1740 in Wismar, studierte Velthusen in Göttingen in den Jahren 1759 bis 1764, war anschließend Hauslehrer, dann Pfarrer in Hameln. Im Jahr 1770 ging er als Hofkaplan seines hannoversch-englischen Landesherrn König Georgs III. nach London, 1775 wurde er in Göttingen zum Doktor der Theologie promoviert. 1775-1778 machte er als Professor und Prediger in Kiel praktisch-theologische Erfahrungen. Nach einer Professur in Helmstedt wurde Velthusen 1789 nach Rostock berufen als fürstlicher Professor der Theologie. Er erbat 1790 in den Mecklenburgischen Gemeinnützigen Blättern Spenden für ein Pädagogisch-theologisches Seminar, das Hauslehrer ausbilden sollte, weil die Absolventen des Theologiestudiums meist erst nach langer Tätigkeit als Hauslehrer eine Pfarrstelle erhielten. Der Herzog bewilligte Zuschüsse für das Seminar. Schon 1791 ging Velthusen als Generalsuperintendent der Herzogtümer Bremen und Verden nach Stade, wo er am 13. April 1814 starb. Er hinterließ rund 80 Schriften, die seine Neigung zur Aufklärung zeigen: In seiner Rostocker Zeit erschienen 1791 in zweiter Auflage ein "Biblisches Handbuch für selbstprüfende Leser" und ein "Fragebuch für Eltern, Lehrer und angehende Prediger oder Anleitung zu Fragen, Gesprächen und Erläuterungen über den Religionsunterricht mit Rücksicht auf die Verschiedenheit der Fähigkeiten und des Alters der Jugend". Seine Studienpläne überschätzten freilich die Möglichkeiten der Studierenden. Er war Rektor der Universität, als sie nach drei Jahrzehnten mit der Gegenuniversität Bützow wieder vereinigt wurde. Aus diesem Anlaß verfaßte er die Schrift "Über die Harmonie. Aufmunterungsschrift zur würdigen Feier des ersten frohen Pfingstfestes nach der glücklichen Wiederherstellung der uralten vaterländischen Universität Rostock. Im Namen des akademischen Senats entworfen von J. C. Velthusen. Rostock 1789".

Gert Haendler

aus: Hartwig, Angela; Schmidt, Tilmann (Hg.): Die Rektoren der Universität Rostock 1419-2000. Rostock 2000 (BGUR 23), S. 130.


Dokumente/Anhang

Anhang:
Johann Caspar Velthusen (Radierung von J. G. Schmidt, um 1800, Porträtsammlung, UAR)
velthusen_johann_caspar_pic.jpg
(80.1 KB) MD5 (als Portrait anzeigen)
Falkenberg, Paul: Die Professoren der Universität Rostock von 1600 bis 1900. Manuskript um 1900, S. 299 (UAR).
falkenberg_albumprof__p0299.jpg
(499 KB) MD5 (keine Anzeige)
Dokument (Hartwig, Angela; Schmidt, Tilmann (Hg.): Die Rektoren der Univ. Rostock 1419-2000. Rostock 2000 (BGUR 23), S. 130)
velthusen_johanncaspar_bgur23.html
(2.28 KB) MD5 (als Biogr. Artikel anzeigen)