Lauremberg, Wilhelm

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Empfohlene Zitierweise:
Eintrag von "Wilhelm Lauremberg" im Catalogus Professorum Rostochiensium,
https://purl.uni-rostock.de/cpr/00001263
(abgerufen am 14.01.2025)

Lauremberg, Wilhelm

 
 
1581-1594 Professor der Medizin (rätlich)
1594-1612 Professor der Medizin und höherer Mathematik (herzoglich)
(Vorgänger, Nachfolger)

(Dokumenteintrag)

catalogue entry

Fakultät:
1581-1612 Medizinische Fakultät
Fachgebiet:
44 Medizin
90 Gelehrte


Lebensdaten:
geboren 1547 in Solingen
gestorben am 02.02.1612 in Rostock
Familie:
Vater: (?)

akademische Abschlüsse:
Promotion 1581 Mag. art., Univ. Rostock
Promotion 1587 Dr. med., Univ. Rostock

Funktionen:
Stadtphysikus in Rostock
herzoglicher Leibarzt


Quellen:
LHAS
weitere Literatur:
Etwas von gelehrten Rostockschen Sachen 1737: S. 312 ; 1738: S. 155, S. 187, S. 284, S. 286, S. 298 ; 1740: S. 828
Internet-Ressourcen:
Einordnung:
Epoche 1563-1827

eingestellt / geändert:
23.09.2009, klabahn / 17.11.2022, administrator

bibliography

Dokument:

Lauremberg, 1547 in Solingen bei Köln geboren, studierte Medizin und Philosophie an mehreren Universitäten Deutschlands, seit 1570 in Rostock. Zunächst war er dann Hauslehrer bei Professor Petrus Memmius. Im Jahr 1581 wurde er in Rostock Magister der Philosophie, rätlicher Professor der Medizin und Stadtphysikus. Zum Doktor der Medizin wurde er 1587 nach Verteidigung der Inaugurationsschrift "De hydrope anasarca" (Über die Wassersucht) promoviert. 1584 und 1587 führte er je eine "Anatomia", die feierliche Sektion eines Leichnams, aus. Überliefert ist, daß er ein tüchtiger anatomischer Lehrer war. Rufe nach Dänemark, Lübeck, Lüneburg und Brandenburg lehnte er ab. 1594 wurde er in Rostock herzoglicher Professor der Medizin und der höheren Mathematik. Als erfahrener und angesehener Arzt behandelte er auch die Adligen der Region und die aus Mecklenburg stammende Königin Sophie von Dänemark (gest. 1631). Mit Erlaubnis Herzog Ulrichs III. von Mecklenburg-Güstrow (1555-1603) begleitete er dessen Neffen Sigismund August (gest. 1600) im Jahr 1599 nach Karlsbad zur Badekur, die diesem allerdings nicht zuträglich war. Außer den "Theses de fabris malignae petechialis" hat er wenig veröffentlicht. Gestorben ist Lauremberg am 2. Februar 1612 in Rostock. Er war der erste der Laurembergischen Familie, die in Rostock über anderthalb Jahrhunderte "floriret und von hier sich auch an andere Orte verbreitet hat".

Gisela Teichmann

aus: Hartwig, Angela; Schmidt, Tilmann (Hg.): Die Rektoren der Universität Rostock 1419-2000. Rostock 2000 (BGUR 23), S. 89.


Dokumente/Anhang

Anhang:
Falkenberg, Paul: Die Professoren der Universität Rostock von 1600 bis 1900. Manuskript um 1900, S. 30 (UAR).
falkenberg_albumprof__p0030.jpg
(513 KB) MD5 (keine Anzeige)
Unterschrift
lauremberg_wilhelm_sig.jpg
(22.8 KB) MD5 (als Unterschrift anzeigen)
Dokument (Hartwig, Angela; Schmidt, Tilmann (Hg.): Die Rektoren der Univ. Rostock 1419-2000. Rostock 2000 (BGUR 23), S. 89)
lauremberg_wilhelm_bgur23.html
(1.93 KB) MD5 (als Biogr. Artikel anzeigen)