Gülzow, Martin

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Empfohlene Zitierweise:
Eintrag von "Martin Gülzow" im Catalogus Professorum Rostochiensium,
https://purl.uni-rostock.de/cpr/00002038
(abgerufen am 22.04.2025)

Gülzow, Martin

Prof. Dr. sc. med.
 
1957-1973 Professor mit Lehrstuhl für Innere Medizin
(Vorgänger, Nachfolger)
guelzow_martin_pic.jpg
guelzow_martin_pic2.jpg

(Langeintrag)

catalogue entry

Fakultät:
1957-1969 Medizinische Fakultät
1969-1973 Bereich Medizin
Institut:
Medizinische Univ.-Klinik
Lehr- und Forschungsgebiete:
Pankreatologie, Gastroenterologie, Röntgenologie
Fachgebiet:
44 Medizin


 weitere Vornamen:
Walter Rudolf Bruno
Lebensdaten:
geboren am 10.05.1910 in Kemnitz (Kr. Greifswald)
gestorben am 05.10.1976 in Rostock
 Konfession:
evangelisch
Familie:
Vater: Ernst Gülzow (1868-1933), Pastor
Mutter: Adelheid Gülzow (1880-1957)

Kurzbiographie:
1929 Abitur, Greifswald
1929-1934 Studium der Humanmedizin, Univ. Greifswald und Wien
1939 Wehrmacht, Truppenarzt, zuletzt: Unterarzt der Reserve
1942 Facharzt für Innere Medizin
1949-1950 Professor mit Lehrauftrag für Pathologische Physiologie, Univ. Greifswald
1950-1956 Chefarzt der Inneren Abteilung, 1954 Ärztlicher Direktor im Krankenhaus "Am Sund", Stralsund
1952 Facharzt für Röntgenologie und Strahlenheilkunde
1956 Professor mit Lehrstuhl für Berufskrankheiten an der Akademie für Sozialhygiene in Berlin-Lichtenberg
1957-1973 Professor mit Lehrstuhl für Innere Medizin, Univ. Rostock
1962-1972 Professor mit Lehrstuhl für Innere Medizin, Deutsche Akademie für Ärztliche Fortbildung Berlin-Lichtenberg (nebenamtlich)
1973 vorzeitige krankheitsbedingte Emeritierung
akademische Abschlüsse:
Studium 1934 Medizinisches Staatsexamen, Univ. Greifswald
Promotion 1935 Dr. med., Univ. Greifswald
Titel der Arbeit: Die Röntgen Bestrahlung des Morbus Basedow und der Thyreotoxikosen mit Berücksichtigung der dabei auftretenden Schädigungen.
Habilitation 1942 Dr. med. habil., Univ. Greifswald
Titel der Arbeit: Die Blutdiastase.

akademische Selbstverwaltung:
1957-1973 Klinikdirektor
1960-1961 Ärztlicher Direktor
1967-1969 Wahlsenator
Funktionen:
ab 1951 ständiger Mitarbeiter an der Deutschen Akademie für Wissenschaften zu Berlin, Sektion Innere Medizin
ab 1953 Mitglied der Sektion Ernährung an der Deutschen Akademie für Wissenschaften zu Berlin
ab 1956 Mitglied des wissenschaftlichen Beirates des Ministeriums für Gesundheitswesen der DDR
1962-1970 Mitglied der deutschen Arzneibuchkommission
Erster Vorsitzender der Medizinisch-wiss. Gesellschaft der Internisten Mecklenburgs
Erster Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Gastroenterologie und Ernährung
Präsidiumsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Klinische Medizin
Mitglied des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin
Mitglied des Vorstandes der Nordwestdeutschen Gesellschaft für Innere Medizin
Mitherausgeber: "Zeitschrift für die gesamte Innere Medizin und Grenzgebiete", "Deutsche Zeitschrift für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten", "Archive für klinische Medizin"
Mitglied im wiss. Beirat: "Folia haematologia", "Zeitschrift für Gastroentrologie", "Internistische praxis", "Klinik der Gegenwart"
weitere Mitgliedschaften:
1962 Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina
1964 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin
Ehrungen:
1953 Medaille für Ausgezeichnete Leistungen
1959 Verdienten Arzt des Volkes
1966 Ehrenmitglied der Tschecheslowakischen Ärztegesellschaft J. E. Purkynè
1967 Ehrenplakette der Gesellschaft für Klinische Medizin der DDR
1969 Obermedizinalrat
1970 Ehrenmedaille der Univ. Greifswald
1970 Verdienstmedaille der DDR
1970 Ehrenmitglied der Gesellschaft für Innere Medizin der DDR
1971 Ehrenmitglied der Ungarischen Gesellschaft für Gastroenterologie
1971 Ehrenmitglied der Gesellschaft für Gastroenterologie der DDR
1974 Siegfried-Thannhauser-Medaille der deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten
1975 Ehrenvorsitz der Gesellschaft für Gastroenterologie der DDR
Parteimitgliedschaften:
1937-1945 NSDAP

Werke (Auswahl):
Gemeinsam mit Katsch, Gerhardt: Die Krankheiten der Bauchspeicheldrüse. Berlin 1953.
Gemeinsam mit Kyank, Helmut (Hg.): Erkrankungen während der Schwangerschaft. Leipzig 1966, 3. Aufl. 1979.
(Hg.): Gastroenterologie. Jena 1969, 2. Aufl. 1974.
(Hg.): Erkrankungen des exkretorischen Pankreas. Jena 1975.

Quellen:
Personalakte Martin Gülzow, UAR; zusammengestellt von Florian Grosche, Rostock
Biographisches Lexikon für Mecklenburg. Bd. 1, Rostock 1995, S. 111-114.
Martin Gülzow. In: Ewert, Günter: Geschichte der Gesellschaft der Internisten Mecklenburg-Vorpommerns. Greifswald 2009, S. 46-51.
weitere Literatur:
Ewert, Ralf; Ewert, Günter; Lerch, Markus M.: Geschichte der Inneren Medizin an der Universität Greifswald. Herausbildung und Entwicklung von 1465 bis 1990. 2. Aufl., Greifswald 2009, S. 109-110.
Teichmann, Werner: Bedeutende Gelehrte in Rostock: Martin Gülzow. In: WZUR, N-Reihe 34 (1985) 7, S. 73-76. [siehe Anhang]
Internet-Ressourcen:
Einordnung:
Epoche 1945-1990

eingestellt / geändert:
03.03.2008, klabahn / 17.11.2022, administrator

Dokumente/Anhang

Anhang:
Martin Gülzow (Foto, 1957, UAR)
guelzow_martin_pic.jpg
(73.4 KB) MD5 (als Portrait anzeigen)
Martin Gülzow (Foto, 1965, UAR)
guelzow_martin_pic2.jpg
(63.1 KB) MD5 (als Portrait anzeigen)
Bild (Unterschrift)
guelzow_martin_sig.jpg
(30.6 KB) MD5 (als Unterschrift anzeigen)
Lebenslauf (1967, Personalakte, UAR)
guelzow_martin_cv.pdf
(430 KB) MD5 (keine Anzeige)
Teichmann, Werner: Bedeutende Gelehrte in Rostock: Martin Gülzow, in: WZUR N-Reihe 34 (1985) 7, S. 73-76.
guelzow_biographie.pdf
(381 KB) MD5 (keine Anzeige)