Studium der Rechte, Archäologie, Kunstgeschichte, Philosophie und Psychologie an den Univ. München, Leipzig und Prag
1910-1916
Privatdozent für Philosophie, Univ. Rostock
1916-1924
Titularprofessor, seit 1919 mit Lehrauftrag für Ästhetik und Psychologie, seit 1921 außerplanmäßiger ao. Professor, 1924 ao. Professor für Philosophie, Univ. Rostock
1925-1933
o. Professor für Philosophie, Univ. Halle
1933
beurlaubt und in den Ruhestand versetzt, Rückkehr nach Prag und Aufnahme einer Tätigkeit am Brentano-Archiv
1934-1939
o. Professor für Philosophie, Univ. Prag
1942-1945
Konzentrationslager Theresienstadt
1945
Rückkehr nach Prag
1956
während einer Vortragsreise durch die DDR in Jena verstorben
akademische Abschlüsse:
Promotion
1906
Dr. phil., Univ. Prag
Titel der Arbeit: "J. J. Wilhelm Heinse". Eine problemgeschichtliche Studie zur Aesthetik zur Zeit der deutschen Aufklärung.
Habilitation
1910
Univ. Rostock
Titel der Arbeit: Die Funktionsfreuden im aesthetischen Verhalten.
Funktionen:
1913
Gründungsmitglied der Vereinigung der Privatdozenten an der Univ. Rostock
1924-1929
Herausgeber des Jahrbuchs für Charakterologie
ab 1926
Mitglied des Wiss. Ausschusses der Kant-Gesellschaft
weitere Mitgliedschaften:
Rudolf-Eucken-Verein
Experimental Psychology Society
Society for Aesthetics
Vereinigung fortschrittlich gesinnter Akademiker
Parteimitgliedschaften:
1919
Mitglied der Deutschen Demokratischen Partei
1948
Mitglied der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei
Werke (Auswahl):
J. J. Wilhelm Heinse und die Ästhetik zur Zeit der deutschen Aufklärung. Eine problemgeschichtliche Studie. Halle (Saale): Niemeyer 1906.
"Akademische Berufsberatung". Vortrag gehalten im akademischen Verein für Hochschulreform zu Rostock. Stuttgart: Enke 1920.
Die Kultur der Gegenwart in den Grundzügen dargestellt. Stuttgart: Enke 1921.
Charakterologie. [Berlin-] Charlottenburg: Pan-Verlag, Wolf Heise 1925.
Die geistigen Grundlagen der jüngsten Kunstbewegung. Langensalza: Beyer 1929.
Die Sendung der Philosophie in unserer Zeit. Leiden: Sijthoff 1935.
Psychologie des Lebens im Konzentrationslager Theresienstadt. Wien: Sexl 1948.
Egon Erwin Kisch, der klassische Journalist. Berlin: Aufbau-Verlag 1956.
Quellen:
Angaben durch Dr. Mathias Iven, Moritz-Schlick-Forschungsstelle Univ. Rostock (Link öffnen
)
Meyer, Regina: Emil Utitz (1883-1956). Zu Leben und Werk eines halleschen Gelehrten. In: Mitteldeutsches Jahrbuch für Kultur und Geschichte 13 (2006), S. 127-138.
Emil Utitz. In: Schenk, Günter; Meyer, Regina (Hg.): Philosophisches Denken in Halle. Personen und Texte. Abt. 3, Bd. 4, Teil 2. Halle: Schenk 2004, S. 51-69.
Emil Utitz. In: 100 jüdische Persönlichkeiten aus Mecklenburg-Vorpommern. Schriften aus dem Max-Samuel Haus 4. Rostock: Stiftung Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur 2003, S. 160f.
Zumr, Josef: Emil Utitz (1883-1956) Ästhetiker. Für den humanistischen Sinn der Kultur. In: Glettler, Monika; Míšková, Alena: Prager Professoren 1938-1948. Zwischen Wissenschaft und Politik. Essen 2001, S. 237-248.
Streibhardt, Uwe: Emil Utitz (1883 bis 1956). Einblicke in Leben und Werk. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Universität Rostock, Bd. 39 (1990) 4, S. 43-46.
Utitz, Ernst: [Selbstdarstellung]. In: Philosophen-Lexikon. Handwörterbuch der Philosophie nach Personen, hg. v. Werner Ziegenfuß / Gertrud Jung, Bd. I, Berlin: de Gruyter 1950, S. 765.
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