Autoimmunkrankheiten; Psoriasis (Schuppenflechte); Entwicklung von Splenopentin |
Albin Manfred |
1959 | Abitur, Greiz |
1959-1960 | Praktisches Jahr (Hilfskrankenpfleger), Kreiskrankenhaus Greiz |
1960-1966 | Medizinstudium, Univ. Leipzig |
1966-1972 | Facharztausbildung am Biochemischen Institut der Univ. Leipzig |
1972-1973 | Facharzt für Biochemie an der Univ. Leipzig |
1973-1976 | Facharztausbildung für Dermatologie an der Univ.-Hautklinik der Charité (Berlin) |
1985-1989 | ao. Professor für Dermatologie, Humboldt-Univ. Berlin |
1988 | Visiting Professor, Department of Dermatologie, John-Hopkins-Univ., Baltimore (USA) |
1989-1994 | o. Professor für Dermatologie und Venerologie, Univ. Rostock |
1995 | bei einem Autounfall tödlich verunglückt |
Promotion | 1966 | Dr. med., Univ. Leipzig Titel der Arbeit: Die Atmung des Leberhomogenates von Meerschweinchen im prae- und postnatalen Leben. |
Habilitation | 1978 | Dr. sc. med., Univ. Leipzig Titel der Arbeit: Untersuchungen zur Pathogenese des Lupus erythematodes visceralis - Immunreaktivität und pathogenetische Bedeutung von UV-Licht. |
anderer | 1980 | facultas docendi (Dermatologie und Venerologie), Humboldt-Univ. Berlin |
Personalakte Wolfgang Diezel, UAR; zusammengestellt von Sebastian Funke, Rostock |
Gross, Gerd (Hg.): 100 Jahre Universitäts-Hautklinik und Poliklinik Rostock. Rostock 2002, S. 77-79.
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GND: 142874620
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Wolfgang Diezel erblickte als Sohn eines Technischen Direktors und einer Sachbearbeiterin am 29.11.1940 in Naitschau bei Greiz (Thüringen) das Licht der Welt. Sein schulischer Werdegang führte ihn über die Zentralschule in Naitschau, die er von 1944 bis 1955 besuchte, bis zur Oberschule in Greiz, wo er 1959 sein Abitur ablegte. Nach der Reifeprüfung folgte ein praktisches Jahr als Hilfskrankenpfleger im Greizer Kreiskrankenhaus. Im Jahre 1960 nahm Wolfgang Diezel ein Medizinstudium an der Leipziger Universität auf. Sechs Jahre später schloss er dieses mit dem Staatsexamen ab und promovierte mit seiner Dissertation über "Die Atmung des Leberhomogenates von Meerschweinchen im prae- und postnatalen Leben" zum Doktor der allgemeinen Medizin. Seine Arbeit wurde mit der Note magna cum laude ausgezeichnet. Nach seinem Studium folgten weitere Bildungsjahre. So nahm Wolfgang Diezel im gleichen Jahr eine Facharztausbildung für Biochemie am Biochemischen Institut der Universität Leipzig auf. 1972 schloss er diese ab und arbeitete in dieser Position bis 1973 an der Leipziger Universität. Anschließend zog es ihn nach Berlin, wo er eine Facharztausbildung für Dermatologie an der Universitäts-Hautklinik der Charité aufnahm und 1976 abschloss. Die darauffolgenden Jahre arbeitete er als Fach- und Assistenzarzt und ab 1979 als Oberarzt an der Charité. Nach seiner Habilitation im Jahre 1978 mit dem Thema "Untersuchungen zur Pathogenese des Lupus erythematodes visceralis - Immunreaktivität und pathogenetische Bedeutung von UV-Licht", wurde Wolfgang Diezel 1981 zum Dozenten für den Bereich Dermatologie an die Humboldt-Universität zu Berlin berufen, nachdem ihm schon 1980 die facultas docendi (Dermatologie und Venerologie) verliehen wurde. Von 1981-1984 hatte er das Amt des stellvertretenden Forschungsdirektors für den Bereich Medizin inne. Wolfgang Diezels Arbeiten waren in der medizinischen Fachwelt sehr angesehen, so wurde er 1981 mit dem Rudolf-Virchow-Preis bezüglich seiner Arbeiten zu Pathogenese, Diagnostik und Therapie von Autoimmunkrankheiten geehrt. Ab 1984 bekleidete er den Posten des Leiters der neugeschaffenen Forschungsabteilung an der Hautklinik der Charité. 1985 wurde er zum außerordentlichen Professor für Dermatologie berufen. Vier Jahre später, mit der Umberufung zum ordentlichen Professor für Dermatologie und Venerologie an die Universität Rostock, sollte es Wolfgang Diezel nach Rostock führen. Hier hatte er bis 1994 den Lehrstuhl für Dermatologie sowie das Direktorat der Dermatologischen Klinik und Poliklinik inne. Während seiner Zeit an der Universität Rostock kam es aber auch zu Konflikten mit seinem Arbeitgeber. Schon mit Ablauf des 31.12.1992 sollte das Arbeitsverhältnis aufgrund von Stellenabbaumaßnahmen von der Arbeitgeberseite aus gekündigt werden. Mittels eines Rechtsstreits konnte die Weiterbeschäftigung bis zum rechtskräftigen Abschluss des Kündigungsschutzverfahrens erzwungen werden. 1994 kam es jedoch zu einem außerordentlichen Vergleich, am Ende dessen die Auflösung des Arbeitsverhältnisses stand und die Karriere von Wolfgang Diezel an der Universität Rostock somit beendet war. Es zog ihn zurück nach Berlin. Am 26.11.1995 verunglückte Wolfgang Diezel, "als er vom Grab seiner Frau kommend, auf vereister Autobahn mit dem PKW ins Schleudern geriet"[1], tödlich. [1] Gross, Gerd (Hg.): 100 Jahre Universitäts-Hautklinik und Poliklinik Rostock. Rostock 2002, S. 77. |
Wolfgang Diezel (Foto, um 1990, Personalakte, UAR) | |
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diezel_wolfgang_pic.jpg (52.9 KB) MD5 (als Portrait anzeigen) |
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Dokument (Biographischer Artikel von Sebastian Funke, 2010) | |
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