1956-1958 | Professorin mit Lehrauftrag für englische und amerikanische Literatur (mit der Wahrnehmung beauftragt) | |
1958-1967 | Professorin mit vollem Lehrauftrag für englische und amerikanische Literatur |
Edith |
Vater: | Walther D. Schumann, kaufmännischer Angestellter |
Mutter: | Edith Schumann, geb. Barloze |
1927 | Abitur, Blankenese bei Hamburg |
1927-1928, 1929-1932 | Studium der Anglistik, Germanistik und Kunstgeschichte, Univ. Hamburg |
1928-1929 | Stipendium des deutschen Austauschdienstes, Studium am Bedford College London |
1932-1934 | Anfertigung der Promotion |
1935-1936 | Sprachlehrerin an der Berlitz-Schule Hamburg |
1936-1940 | Emigration nach England aus politischen Gründen, Sprachlehrerin in Seaford, London und Epson |
1941-1944 | Kindergartenleiterin, Greenwich Borongle Council |
1944-1946 | Sprachlehrerin, London Country Council |
1946-1947 | Redakteurin für moderne Sprachen im G. G. Harrap & Co. Verlag, London |
1947-1956 | Rückkehr nach Deutschland, Lektorin und Lehrbeauftragte, 1954 Dozentin für englische Literaturgeschichte (mit der Wahrnehmung beauftragt) an der Humboldt-Univ. Berlin |
1956-1967 | Professorin für englische und amerikanische Literatur, Univ. Rostock |
1967 | Emeritierung |
Promotion | 1934 | Dr. phil., Univ. Hamburg Titel der Arbeit: Die romantischen Elemente bei John Keats - Sein Verhältnis zu Mittelalter und Antike. |
Habilitation | 1954 | Dr. phil. habil., Humboldt-Univ. Berlin Titel der Arbeit: Probleme des kritischen Realismus bei John Steinbeck. |
1957-1959 | Leiterin der Abteilung Anglistik am Germanistischen Institut |
1958-1959 | Prodekanin |
1959-1964 | Institutsdirektorin |
1959-1964 | Fachrichtungsleiterin Anglistik/Amerikanistik |
1959-1961 | Dekanin |
1935 | Rose Crawshay Prize der British Academy |
1960 | Medaille für ausgezeichnete Leistungen |
1962 | Dr. Theodor Neubauer Medaille in Bronze |
Berndt, Rolf: Zu Leben und Werk Hildegard Schumanns (Laudatio anläßlich der 1967 erfolgten Emeritierung von Prof. Dr. Hildegard Schumann), in: BGUR 10 (1987), S. 30-35. |
GND: 142625140
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Geboren wurde Hildegard Schumann in Epping. Ihre Eltern, Walter Schumann, ein kaufmännischer Angestellter deutscher Abstammung und seine Ehefrau Edith Schumann, geborene Barlow, Engländerin, verließen diese Stadt der Grafschaft Essex, England jedoch schon nach nur zwei Jahren, um nach Deutschland überzusiedeln. Noch im gleichen Jahr schrieb sie sich an der Hamburger Universität ein, um Englisch im Hauptfach, Deutsch sowie Kunstgeschichte als Nebenfächer zu studieren. Hier hielt es sie erst einmal nur ein Jahr, denn 1928 konnte sie Dank eines Austauschstipendiums ein Jahr lang am Bedford College der Universität Londons studieren. Danach setzte sie ihr Studium in Hamburg fort, welches sie 1932 beendete. Sie strebte nach mehr und konnte 1934 an ihrer Hamburger Universität mit der Note sehr gut promovieren. Als Thema wählte sie "Die romantischen Elemente bei John Keats". Für diese Arbeit erhielt sie ein Jahr später sogar den "Rose Mary Crawshay Prize" von der British Academy. Nach der Machtergreifung Hitlers sah sie keine Möglichkeiten an einer deutschen Universität weiterzuarbeiten und verdiente ihren Lebensunterhalt als Sprachlehrerin in Hamburg. Da sie "nicht gewillt war, unter den Nazis an Universität oder Schule zu unterrichten und außerdem mit jüdischen und sozialistischen Kreisen befreundet war"[1], wählte sie die Emigration in ihr Geburtsland England. Hier arbeite sie ab 1936 in verschiedenen Stellungen als Gouvernante und Hauslehrerin, bevor sie zwischen 1937 und 1940 als Sprachlehrerin in verschiedenen Schulen unterrichtete. Danach leitet sie bis zum Kriegsende einen Kriegskindergarten in London. Anschließend arbeitete sie bis zur Rückkehr nach Deutschland, im Jahre 1947, als Lektorin des G. G. Harrap & Co. Verlages. Doch schon im Jahre 1956 wurde sie an die Universität Rostock gerufen um hier, nunmehr als Professorin, die verwaiste Anglistik aufzubauen. Ihr ist also die Wiederaufnahme des Lehrbetriebes zu verdanken, wodurch die eigene Forschungstätigkeit allerdings erst einmal zurücktreten musste. Als Anerkennung für diese Leistung wurde sie Anfang des Jahres 1959, als erste Frau, zur Direktorin ihres Institutes berufen. Kurz darauf folgten weitere Verpflichtungen, so wurde sie im selben Jahr zur Prodekanin, später zur Dekanin der Philosophischen Fakultät gewählt und war auch in diesem Fall die erste Frau, welche diese beiden Ämter bekleidete. [1]Lebenslauf, erstellt von Hildegard Schumann, in: Personalakte Hildegard Schumann, UAR. |
Hildegard Schumann (Foto, 1960, UAR) | |
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Bild (Unterschrift) | |
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Dokument (Biographischer Artikel von Simon George, 2010) | |
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