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Fakultät:
1951-1952 |
Philosophische Fakultät |
Institut:
Historisches Institut für mittlere und neuere Geschichte und für historische Hilfswissenschaften |
Lehr- und Forschungsgebiete:
Geschichte der deutschen Neuzeit, Westeuropäische und amerikanische Revolutionsgeschichte, Theorie der Geschichtswissenschaft |
Lebensdaten:
geboren
am
23.09.1917
in
Königsberg (Ostpreußen)
|
gestorben
am
25.11.2001
in
Berlin
|
Familie:
Vater: |
Max Schilfert (1890-1918), Lehrer |
Mutter: |
Frieda Schilfert (1893-?), geb. Keuling, Lehrerin |
Kurzbiographie:
1937 |
Abitur, Königsberg |
1937 |
NS-Reichsarbeitsdienst |
1937-1939 |
Studium der Geschichte, Deutsch und Latein, Univ. Königsberg und Hochschule für Lehrerbildung Hirschberg |
1939-1945 |
Wehrmacht, Nachschub und Infanterie, zuletzt Obergefreiter, anschließend kurze britische Kriegsgefangenschaft |
1945-1947 |
Studium der Geschichte, Soziologie, Philosophie, Deutsch und Latein, Univ. Halle |
1946-1948 |
nebenamtliche Lehrtätigkeit (Geschichte), Vorstudienanstalt der Univ. Halle |
1948-1951 |
wiss. Assistent, 1949 Kandidat der wiss. Lehre und Forschung, Durchführung der Habilitation, Univ. Halle |
1956-1982 |
Professor mit Lehrstuhl für Neuere Geschichte, Humboldt-Univ. Berlin |
1956-1957 |
Gastprofessor für Allgemeine Geschichte der Neuzeit, Univ. Greifswald |
1982 |
Emeritierung |
akademische Abschlüsse:
Studium |
1948 |
Staatsprüfung für das Höhere Lehramt, Univ. Halle |
Promotion |
1948 |
Dr. phil., Univ. Halle
Titel der Arbeit: Engels' Schrift vom Bauernkrieg und die Quellen seiner Geschichtsauffassung. |
Habilitation |
1951 |
Dr. phil. habil., Univ. Halle
Titel der Arbeit: Der Kampf um ein demokratisches Wahlrecht in der deutschen Revolution von 1848/49. |
akademische Selbstverwaltung:
1951-1952 |
kommissarischer Institutsdirektor |
Funktionen:
1952-1968 |
(kommissarischer) Direktor des Instituts für Allgemeine Geschichte, Humboldt-Univ. Berlin |
1952-1963 |
Mitglied des wiss. Beirats der geschichtlichen Lehrstühle des Instituts für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED |
1952-1968 |
Mitglied des wiss. Beirates für Geschichte beim Staatssekretariat für Hoch- und Fachschulwesen der DDR |
1956-1957 |
geschäftsführender Direktor des Historischen Instituts, Univ. Greifswald |
1956-1970 |
Mitglied des Präsidiums der Urania |
1956-1971 |
Vorsitzender der DDR-Sektion der Historikerkommission DDR-Polen |
1959-1990 |
Mitglied des Redaktionskollegiums der "Zeitschrift für Geschichtswissenschaft" |
ab 1960 |
Mitglied der Internationalen Kommission für die Geschichte des Ständewesens und des Parlamentarismus |
1965-1968 |
Präsident der Deutschen Historikergesellschaft |
Ehrungen:
1962 |
Verdienstmedaille der DDR |
1990 |
Dr. h. c., Univ. Rostock |
Parteimitgliedschaften:
1945-1946 |
KPD |
ab 1946 |
SED |
Werke (Auswahl):
Sieg und Niederlage des demokratischen Wahlrechts in der deutschen Revolution 1848/1849. Berlin 1952. |
Lehrbuch der deutschen Geschichte (Beiträge). Teil 4: Deutschland von 1648 bis 1789 - Vom Westfälischen Frieden bis zum Ausbruch der Französischen Revolution. Berlin 1959, 3. Aufl. 1975. |
Die englische Revolution 1640-1649. Berlin 1989. |
Quellen:
Personalakte Gerhard Schilfert, UAR
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Mertens, Lothar: Lexikon der DDR-Historiker. Münschen 2006, S. 530-531.
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Gerhard Schilfert 70 Jahre, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 35 (1987), Heft 8, S. 734-735.
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weitere Literatur:
Schäfer, Gerhard: Gerhard Schilfert, in: Das Blättchen 5 (2002), Heft 1, S. 11-12.
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Deutsches Biographisches Archiv (DBA) II 1145, 204; III 796, 250-252. (WBIS)
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) |
eingestellt / geändert:
29.06.2010, mglasow
/
17.11.2022, administrator
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