1946-1952 | Professor mit Lehrauftrag für Kunsterziehung | |
1952-1955 | Professor mit Lehrauftrag für die Technologie der Künste und Architektonisches und künstlerisches Zeichnen |
Robert |
geboren am 01.06.1890 in Königsberg (Ostpreußen) |
gestorben am 14.01.1971 in Berlin (West) |
evangelisch |
1896-1906 | Besuch der Oberschule und der Präparadie in Königsberg |
1906-1919 | Tätigkeit als Schreibhilfe bei der Reichsbahn und Zeichner in einem Vermessungsbüro in Königsberg |
1919-1924 | Studium der Malerei und Grafik an der Kunstakademie Königsberg |
1924-1934 | Tätigkeit als freiberuflicher akademischer Maler in Königsberg |
1928-1930 | Studium der Kunstgeschichte an der Univ. Königsberg |
1930-1934 | Tätigkeit als Maler und Kunsterzieher im höheren Schuldienst Ostpreußens und Königsbergs |
1937-1945 | Professor für Kunsterziehung an der Hochschule für Lehrerbildung in Lauenburg |
1945-1946 | Professor für Kunsterziehung am Pädagogischen Institut in Schwerin |
1946-1955 | Professor, Univ. Rostock |
1955 | Emeritierung |
Heimatkarte des Kreises Lauenburg in Pommern. Breslau-Deutsch-Lissa: Flemmings Verl 1939. |
Hesse, Alexander: Die Professoren und Dozenten der preußischen pädagogischen Akademien (1926-1933) und Hochschulen für Lehrerbildung (1933-1941) Weinheim 1995, S. 475-476. |
Max Lindh. In: Mecklenburg - Heimatzeitschrift für Landsleute und Freunde Mecklenburgs. Bd. 36 (1994), S. 11-12. |
Deutsches Biographisches Archiv (DBA) II 816, 258-260; III 568, 306. (WBIS)
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GND: 127763619
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Max Robert Lindh wurde 01.06.1890 in Königsberg, Ostpreußen, geboren. Sein Vater Eugen Lindh verstarb bereits 1917 und war Lederzurichter, seine Mutter Amalie Lindh, geborene Krause, verstarb 1940. Max Lindh entstammte einer 5-köpfigen preußischen Handwerkerfamilie, wobei sein Vater bis zum 12. Lebensjahr seines Sohnes als Handwerker mit geringem Lohn die ganze Familie ernähren musste, danach wurde der Vater selbständig und hatte zwei Angestellte. Von 1896 bis 1906 besuchte Max Lindh die Oberschule und eine private Präparandie, eine Anstalt für die Ausbildung von Volksschullehrern, in Königsberg. Aus wirtschaftlichen Gründen konnten seine Eltern jedoch nicht mehr das Schulgeld zahlen und Lindh suchte sich selbst eine Verdienstmöglichkeit als jugendlicher Arbeiter in Königsberg, wo er als Schreiber und Zeichner in einem Vermessungsbüro bei der Reichsbahn tätig war. Von diesem Zeitpunkt an stand Lindh wirtschaftlich auf eigenen Füßen. 1919 begann er dann ein Studium der Malerei und Grafik an der Kunstakademie Königsberg, welches er erfolgreich 1924 beendete. Von diesem Zeitpunkt an arbeitete er als freiberuflicher akademischer Maler in Königsberg, außerdem war er Mitglied der SPD und der Schlaraffia, einer weltweiten deutschsprachigen Vereinigung zur Pflege von Freundschaft, Kunst und Humor, welche am 10. Oktober 1859 in Prag gegründet wurde. Von 1928 bis 1930 studierte er dann Kunstgeschichte an der Universität Königsberg und so wurde er Maler und Kunsterzieher im höheren Schuldienst Ostpreußens und Königsbergs bis 1934. Von diesem Zeitpunkt an arbeitete er als Dozent und seit 1937 als Professor für Kunsterziehung an der Hochschule für Lehrerbildung in Lauenburg, Pommern. Da Professor Max Lindh dem NS-Lehrerbund angehören musste, wurde er am 1. Mai 1937 vom Lehrerbund in die Partei überführt, obwohl er von seinen Eltern nach eigenen Angaben sozialitisch erzogen wurde und nie Soldat war und deshalb die militärisch organisierte NSDAP verabscheute. 1945 war er dann Professor am Pädagogischen Institut in Schwerin bevor er 1946 an die Universität Rostock wechselte. Von 1946 bis 1952 war er dann Professor mit Lehrauftrag für Kunsterziehung, zudem war er von 1948 bis 1952 Institutsdirektor. Von 1952 bis 1955 war er Professor mit Lehrauftrag für die Technologie der Künste und Architektonisches und künstlerisches Zeichnen. Im Jahr 1955 wurde er emeritiert. Am 14.01.1971 verstarb Professor Max Robert Lindh im Alter von 80 Jahren in Berlin. |
Max Lindh (Foto, 1952, UAR) | |
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Max Lindh (Foto, 1956, UAR) | |
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Bild (Unterschrift) | |
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Lebenslauf und politische Stellungnahme (1947, Personalakte, UAR) | |
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Schriftenverzeichnis (1948, Personalakte, UAR) | |
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Dokument (Biographischer Artikel von Martin Kröppelien (2010)) | |
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