(Langeintrag)
Katalogeintrag
Fakultät:
1947-1950 |
Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät |
Lehr- und Forschungsgebiete:
Probleme des Kapitalismus und des Sozialismus, Thünens Lohntheorie, Statistik, dialektischer Materialismus |
Lebensdaten:
geboren
am
05.10.1906
in
Hanau (Hessen)
|
gestorben
am
12.03.1992
in
Reinbek (Schleswig-Holstein)
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Familie:
Vater: |
Friedrich Braeuer, Kaufmann |
Mutter: |
Clara Braeuer, geb. Weis |
Kurzbiographie:
1925 |
Abitur, Hanau |
1925-1930 |
Studium der Wirtschaftswissenschaften, Handelshochschule Mannheim, Berlin |
1930-1934 |
Studium der Wirtschaftswissenschaften, Univ. Frankfurt am Main |
1934-1936 |
Tätigkeit als außerordentlicher Übersetzer, Internationales Arbeitsamt Genf |
1937-1939 |
Tätigkeit als Übersetzer, Paris |
1940-1945 |
Inhaftierung in Paris, ab 1942 in Kassel wegen der "Vorbereitung zum Hochverrat" |
1945-1946 |
Tätigkeit als wiss. Hilfsarbeiter, Thünenarchiv der Univ. Rostock, Schwerin |
1946-1950 |
Lehrauftrag, 1947 Professor mit vollem Lehrauftrag für Statistik, Univ. Rostock |
1950 |
Übersiedlung in die Bundesrepublik Deutschland |
1950-1952 |
Beschäftigung im Vittorio Klostermann Verlag, Frankfurt am Main |
1954-1956 |
Bibliothekar und Übersetzer, Zentralfachschule der deutschen Süßwarenwirtschaft, Solingen |
1957-1959 |
Übersetzer bei Accumulatorenfabrik, Frankfurt am Main |
1961-1972 |
Dozent, ab 1963 apl. Professor, ab 1971 Professor (C3), Univ. Marburg |
1972 |
Emeritierung |
akademische Abschlüsse:
Studium |
1930 |
Dipl. Kaufmann, Handelshochschule Berlin |
Promotion |
1934 |
Dr. rer. pol., Univ. Frankfurt am Main
Titel der Arbeit: Kartell und Konjunktur. Der Meinungsstreit in fünf Jahrzehnten. |
Habilitation |
1946 |
Univ. Rostock
Titel der Arbeit: Thünens Lohnformel √ap. |
Funktionen:
ab 1946 |
Regierungsdirektor und Leiter der Abt. Statistik der Landesregierung M-V |
Parteimitgliedschaften:
1927-1930 |
SPD |
1930-1933 |
KPD |
Werke (Auswahl):
Handbuch zur Geschichte der Volkswirtschaftslehre. Ein bibliographisches Nachschlagewerk. Frankfurt am Main 1952. |
Frankreichs wirtschaftliche und soziale Lage um 1700. Dargestellt unter besonderer Berücksichtigung der Werke von Vauban und Boisguillebert. Marburg 1968. |
Urahnen der Ökonomie. Von der Volkswirtschaftslehre des Altertums und des Mittelalters. München 1981. |
Quellen:
Personalakte Walter Braeuer, UAR
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Fülberth, Georg: Widerstand und Gelehrsamkeit: Walter Braeuer. In: Antifaschismus. Heilbronn 1996, S. 208-217.
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weitere Literatur:
Braeuer, Leni; Hinze, Heinz: Der Thünen-Professor Dr. Walter Braeuer. Sein Leben als Forscher und Sammler und das Jahrhundert einer Rostocker Familie. Leinfelden-Echterdingen 2008.
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Seifert, Eberhard K.: Braeuer, Walter. In:Biographisches Handbuch der deutschsprachigen wirtschaftswissenschaftlichen Emigration nach 1933. Bd.1. München 1999, S. 345-352.
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Deutsches Biographisches Archiv (DBA) II 163, 334-335; III 105, 302.
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) |
eingestellt / geändert:
18.10.2010, eeckhardt
/
17.11.2022, administrator
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