(Langeintrag)
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Fakultät:
1922-1924 |
Juristische Fakultät |
1924-1945 |
Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät (1924-1948) |
Institut:
Seminar für Staats- und Verwaltungsrecht |
Seminar für Völkerrecht |
Juristisches Seminar |
Lebensdaten:
geboren
am
04.02.1882
in
Riga (Lettland)
|
gestorben
am
30.12.1966
in
Stuttgart
|
Familie:
Vater: |
Theodor Tatarin, Bankdirektor |
Kurzbiographie:
1899 |
Abitur, Vilnius (Litauen) |
1899-1906 |
Studium der Rechtswissenschaften, Univ. Tartu (Estland), St. Petersburg, 1906 russisches Juristisches Staatsexamen |
1906-1907 |
Gerichtsamtskandidat und Sekretärsgehilfe, Riga |
1907-1915 |
Advokatur, ab 1912 Vereidigter Rechtsanwalt, Riga |
1915-1917 |
Umsiedlung nach Schweden, ab 1917 nach Deutschland |
1917-1919 |
Studium der Rechtswissenschaften, Univ. Berlin, Marburg |
1920-1922 |
Vorsitzender, staatlicher Schlichtungsausschuss der um Marburg liegenden Kreise |
1922 |
Privatdozent für Staats-, Verwaltungs- und Völkerrecht, Univ. Marburg |
1922-1945 |
Professor, Univ. Rostock |
1945 |
Entlassung aus dem Univ.-Dienst auf Grund von NS-Belastung, in Rostock verhaftet und zu zehn Jahren Zwangslagerarbeit verurteilt (Entlassung schon im Dezember 1953), anschließend lebte er in Stuttgart |
akademische Abschlüsse:
Promotion |
1906 |
Dr., Univ. Tartu
Titel der Arbeit: Über den Versuch mit untauglichen Mitteln nach russischem Recht. |
Promotion |
1919 |
Dr. iur., Univ. Heidelberg
Titel der Arbeit: Legitimation des Erben nach russischem und baltischem Recht unter Vergleichung mit den Bestimmungen des deutschen BGB. |
Habilitation |
1922 |
Univ. Marburg
Titel der Arbeit: Die Berufstände, ihre Stellung im Staatsrecht und die deutsche Wirtschaftsverfassung. |
akademische Selbstverwaltung:
ab 1922 |
Seminardirektor, Seminar für Staats- und Verwaltungsrecht |
1924-1925 |
Dekan |
ab 1926 |
Seminardirektor und Studienleiter, Seminar für Völkerrecht |
1930-1931 |
Dekan |
1939 |
geschäftsführender Direktor, Juristisches Seminar |
1940 |
Dekan |
Funktionen:
ab 1931 |
stellv. Vorsitzender, Mecklenburgische Disziplinarkammer |
ab 1934 |
stellv. Leiter, Verwaltungsakademie Mecklenburg für Deutsche Beamte, Rostock |
Werke (Auswahl):
Staat und Recht in ihrem begrifflichen Verhältnis. Eine Studie über die Konsequenzen der Stammlerschen Rechtslehre. Berlin 1926. |
Berufsverbände und Wirtschaftsdemokratie. Ein Kommentar zu Artikel 165 der Reichsverfassung. Berlin 1930. |
Die Rechtsstellung des Amtshauptmanns in Mecklenburg-Schwerin in verwaltungs- und staatspolitischer Beleuchtung. Zugleich ein Beitrag zum Problem einer Reichsverwaltungsreform. Rostock 1931. |
Die Enteignung des deutschen Doms zu Riga im Lichte des modernen Staats-, Verwaltungs- und Völkerrechts unter Berücksichtigung der kirchenrechtlichen Grundlagen. Breslau 1932. |
Werdendes Staatsrecht. Gedanken zu einem organischen und deutschen Verfassungsneubau. Berlin 1934. |
Quellen:
Personalakte Edgar Tatarin-Tarnheyden, UAR
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Buddrus, Michael; Fritzlar, Sigrid: Die Professoren der Universität Rostock im Dritten Reich. München 2007, S. 397-399.
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Einordnung:
Epoche
|
1918-1933 |
Epoche
|
1933-1945 |
eingestellt / geändert:
24.09.2012, eeckhardt
/
17.11.2022, administrator
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Dokumente/Anhang
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