Genzmer, Felix

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Empfohlene Zitierweise:
Eintrag von "Felix Genzmer" im Catalogus Professorum Rostochiensium,
https://purl.uni-rostock.de/cpr/00003503
(abgerufen am 16.03.2025)

Genzmer, Felix

Prof. Dr. iur.
 
1920-1922 o. Professor für Öffentliches Recht
(Vorgänger, Nachfolger)

(Langeintrag)

catalogue entry

Fakultät:
1920-1922 Juristische Fakultät
Lehr- und Forschungsgebiete:
deutsche Rechts- und Religionsgeschichte, altnordische Philologie, skaldische und eddische Dichtung, germanische Altertumskunde
Fachgebiet:
86 Recht
18.15 Skandinavische Sprachen und Literaturen


 weitere Vornamen:
Felix Stephan Hermann
Lebensdaten:
geboren am 25.03.1878 in Marienburg (Westpreußen)
gestorben am 19.08.1959 in Tübingen
 Konfession:
evangelisch
Familie:
Vater: Stephan Genzmer (1848-1927), Senatspräsident am Preußischen Oberverwaltungsgericht

Kurzbiographie:
1896 Abitur, Berlin
1896-1899 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften, Univ. Berlin und Marburg
1899-1905 Gerichtsreferendar, Gerichtsassessor, Berlin
1899-1900 Einjährig-Freiwilliger
1905 Große juristische Staatsprüfung
1905-1909 Hilfsarbeiter, ab 1906 Regierungsassessor, Landratsamt Blumenthal (Hannover)
1909 Regierungsassessor, Landesdirektorium Arolsen (Nordhessen)
1909-1914 Regierungsassessor, ab 1912 Regierungsrat, Posen; gleichzeitig 1912-1914 Lehrbeauftragter an der Akademie Posen
1914-1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, zuletzt Hauptmann der Reserve
1918-1919 wiss. Hilfsarbeiter, Reichsinnenministerium, Berlin
1919-1920 Referent im Preußischen Innenministerium, Berlin
1920 Ministerialrat und stellv. Bevollmächtigter des Landes Preußen im Reichsrat
1920-1922 Professor, Univ. Rostock
1922-1934 o. Professor für Öffentliches Recht, Univ. Marburg
1934-1945 o. Professor für Öffentliches Recht, 1939 Antrag auf Übernahme in die Philosophische Fakultät, ab 1940 Lehrbeauftragter für Alte, insbesondere Nordische Philologie, Univ. Tübingen; 1945 Entzug der venia legendi durch die französische Militärregierung, zugleich Emeritierung
1945-1947 Mitglied des Gesetzgebungsausschusses für die Einführung des Verwaltungsstreitverfahrens in Heidelberg (eingesetzt durch die amerikanische Militärregierung)
ab 1949 emeritierter Lehrbeauftragter für Altnordische Philologie, Univ. Tübingen
1950 Gastprofessor, Freie Univ. Berlin
akademische Abschlüsse:
Promotion 1911 Dr. iur., Univ. Königsberg
Titel der Arbeit: Der Begriff des Wirkens. Ein Beitrag zur strafrechtlichen Kausalitätslehre.

Funktionen:
1920-1922 Mitglied des Staatsgerichtshofs für das Deutsche Reich
1928-1929 Rektor, Univ. Marburg
weitere Mitgliedschaften:
1955 auswärtiges Mitglied der Königlichen Akademie für Literatur, Geschichte und Altertümer, Stockholm
Ehrungen:
1927 Dr. h. c., Univ. Tübingen
Parteimitgliedschaften:
ab 1939 NSDAP

Werke (Auswahl):
Übersetzung: Thule - altnordische Dichtung und Prosa, 2 Bde., Jena 1912-1920, 6. Aufl. Düsseldorf 1980.
Germanische Seefahrt und Seegeltung. München 1944.
(Hg.): Eddische Heldenlieder. Heidelberg 1947.
Übersetzung: Heliand und die Bruchstücke der Genesis. Leipzig 1948.
Übersetzung: Beowulf und das Finnsburg-Bruchstück. Leipzig 1950.
Übersetzung: Das Nibelungenlied. Stuttgart 1955.
Übertragen: Die Edda. Götterdichtung, Spruchweisheit und Heldengesänge der Germanen. Düsseldorf 1981, 6. Aufl. Köln 1987.

Quellen:
Personalakte Felix Genzmer, UAR
Internationales Germanistenlexikon 1800-1950. Bd. 1, Berlin u.a. 2003, S. 550-552.
weitere Literatur:
Schneider, Hermann (Hg.): Edda, Skalden, Saga. Festschrift zum 70. Geburtstag von Felix Genzmer. Heidelberg 1952.
Deutsches Biographisches Archiv II 438, 208-211; III 288, 82-86. (WBIS) (Link öffnen externer Link)
Internet-Ressourcen:
Einordnung:
Epoche 1918-1933

eingestellt / geändert:
05.02.2013, mglasow / 17.11.2022, administrator

Dokumente/Anhang

Anhang:
Bild (Unterschrift)
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(22.6 KB) MD5 (als Unterschrift anzeigen)