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Fakultät:
1937-1945 |
Philosophische Fakultät |
Fachgebiet:
77 Psychologie |
42 Biologie |
Lebensdaten:
geboren
am
23.09.1897
in
Berlin
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gestorben
1979
in
(?)
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Familie:
Vater: |
Albert Koch (1869-1930), Kaufmann |
Mutter: |
Emma Koch (1869-?), geb. Voigt |
Kurzbiographie:
1916 |
Abitur, Berlin |
ab 1916 |
Studium der reinen und angewandten Mathematik, Physik, Philosophie, Psychologie, Musikwissenschaft, Univ. Berlin |
1916-1919 |
Kriegsdienst |
1922-1927 |
Assistent am Vinderen Laboratorium für Rassenhygiene und Erbbiologie, Oslo |
1928-1933 |
Volontärassistent, Vollassistent, 1933 wiss. Hilfsarbeiter mit staatl. Vergütung am Physiologischen Institut, Univ. Leipzig |
1933-1935 |
Volontärassistent am Psychologischen Institut, Univ. Würzburg |
1935-1945 |
wiss. Assistent, ab 1937 (Privat-)Dozent, Univ. Rostock |
ab 1939 |
Militärdienst: 1939-1942 in Stettin (Dienststelle für Eignungsuntersuchungen II), mehrere Reisen nach Skandinavien, 1942 Zusammenarbeit mit der Abteilung Heerespsychologie beim Oberkommando des Heeres, General von Voß, sollte vom 28.4.-1.5.1945 im Auftrag des Auslandsamtes der Dozentenschaft nach Kopenhagen, um mit dem NS-Reichsbevollmächtigten Dr. Best über die Evakuierung der vom Auslandsamt betreuten ostländischen Wissenschaftler zu verhandeln |
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nach dem Krieg ging Koch nach Argentinien |
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Professor für Arbeitspyschologie, Universidad Católica, Buenos Aires (Argentinien) |
akademische Abschlüsse:
Promotion |
1927 |
Dr. phil., Univ. Berlin
Titel der Arbeit: Die Ewaldsche Hörtheorie. |
Habilitation |
1936 |
Dr. phil. habil. (Philosophie und Psychologie), Univ. Würzburg
Titel der Arbeit: Das Kausalproblem in der modernen Physik und seine Bedeutung für die moderne Psychologie. |
akademische Selbstverwaltung:
ab 1937 |
Vorsitzender und Leiter der Akademischen Auslandstelle |
1939-1945 |
Direktor des Psychologischen Instituts (in Vertretung) |
Funktionen:
1932-1933 |
beteiligt an Gründung und folgend Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Rassenhygiene (Ortsgruppe Leipzig) |
1937 |
beteiligt an Gründung des Bundes Deutscher und Skandinavischer Studenten |
ab 1938 |
Schriftführer der Naturforschenden und Medizinischen Gesellschaft |
Werke (Auswahl):
Commentaries to the Norwegian program for race hygiene. Oslo 1926. |
Zusammen mit Y. Renqvist: Periodendauer und Nutzzeit des Wechselstromreizes bei sensiblen und motorischen Schwellen. In: Skandinavisches Archiv für Physiologie 59 (1930), S. 279-294. |
Zusammen mit Hjelmar Mjøen: Zur vergleichenden Psychologie der Allgemeinbegabung und der Musikalität. In: Zeitschrift für Psychologie 128 (1933), S. 241-256. |
Zusammen mit Fridtjof Mjøen: Die Erblichkeit der Musikalität. Leipzig 1933. |
Quellen:
Personalakte Hans Koch, UAR
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weitere Literatur:
Buddrus, Michael; Fritzlar, Sigrid: Die Professoren der Universität Rostock im Dritten Reich. München 2007, S. 494.
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Grassel, Heinz: Zur Entwicklung der Psychologie an der Universität Rostock. In: WZUR, G-Reihe 20 (1971), S. 155-163.
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Miehe, Gudrun: Zur Rolle der Universität Rostock in der Zeit des Faschismus 1935-1945. Diss. Rostock 1968.
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Wolfradt, Uwe: Koch, Hans Albert. In: Wolfradt, Uwe u.a. (Hg.): Deutschsprachige Psychologinnen und Psychologen 1933-1945. Ein Personenlexikon. Wiesbaden 2015, S. 244 f.
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eingestellt / geändert:
02.07.2013, relhs
/
17.11.2022, administrator
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