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Fakultät:
1937-1946 |
Medizinische Fakultät |
Institut:
Psychiatrische und Nervenklinik, Poliklinik für Nerven- und Gemütskranke |
Lehr- und Forschungsgebiete:
psychogene Reaktionen, neurasthenische Reaktion, vitale Person |
Lebensdaten:
geboren
am
09.01.1893
in
Mohrin (Brandenburg)
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gestorben
am
10.05.1963
in
Karlstadt (Main)
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Familie:
Vater: |
Emil Braun (?-1926), Landwirt |
Mutter: |
Rosemarie Braun (?-1908), geb. Schimpke |
Kurzbiographie:
1911 |
Abitur, Freienwalde (Posen) |
1911-1920 |
Studium der Humanmedizin, Univ. Lausanne, Freiburg, München, Kiel, Greifswald und Rostock |
1914-1918 |
Teilnahme am Ersten Weltkrieg als Freiwilliger, Feldhilfsarzt in einem Artillerieregiment |
1920-1921 |
Volontärarzt, Pathologisches Institut der Univ. Rostock und Städtisches Krankenhaus Landsberg/Warthe |
1921-1926 |
Assistenzarzt, Univ.-Nervenklinik Rostock, 1924 Univ.-Nervenklinik München |
1924 |
Facharzt für Psychiatrie und Neurologie |
1926-1928 |
Oberarzt, Univ.-Nervenklinik Freiburg |
1934-1936 |
nichtbeamteter ao. Professor für Psychiatrie und Neurologie, Univ. Kiel |
1936-1937 |
Vertretungsprofessor für Psychiatrie und Neurologie, Univ. Rostock |
1937-1946 |
o. Professor für Psychiatrie und Neurologie, Univ. Rostock |
1939-1940, 1944-1945 |
Wehrmacht, Sanitätsstaffel Rostock, ab 1944 Bataillionsarzt einer Volkssturmeinheit, zuletzt: Stabsarzt, anschließend kurzzeitige sowjetische Kriegsgefangenschaft |
1946-1950 |
Entlassung aus dem Univ.-Dienst, Tätigkeit in eigener Praxis, Rostock |
1950 |
auf Grund des Vorwurfs der aktiven Beihilfe zur Euthanasie in Untersuchungshaft, 1950 aus Mangel an Beweisen freigesprochen [siehe Anhang], hier wurde jedoch nicht auf seine Tätigkeit als Gutachter in erbbiologischen Entscheidungen und seine Verantwortung als Direktor der Klinik, in der 1934-1944 Sterilisierungen nach dem Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses durchgeführt wurden, thematisiert |
1951-1958 |
o. Professor für Psychiatrie und Neurologie, Univ. Göttingen |
akademische Abschlüsse:
Promotion |
1920 |
Dr. med., Univ. Rostock
Titel der Arbeit: Bericht über die im Jahre 1909 gemachten Sektionen. Aus dem Pathologischen Institut der Universität Rostock. |
Habilitation |
1928 |
(Psychiatrie und Neurologie), Univ. Kiel
Titel der Arbeit: Der Aufbau der psychogenen Reaktion. |
akademische Selbstverwaltung:
1936-1937 |
kommissarischer Klinikdirektor |
1936-1937 |
kommissarischer Leiter Heil- und Pflegeanstalt Rostock-Gehlsheim |
1937-1946 |
Klinikdirektor |
1937-1946 |
Direktor der Heil- und Pflegeanstalt Rostock-Gehlsheim |
1944-1945 |
Dekan |
Werke (Auswahl):
Mitarbeit: Die psychopathischen Anlagen, Reaktionen und Entwicklungen. Berlin 1928. (= Bd. 5 Handbuch der Geisteskrankheiten. Hg. von Oswald Bumke) |
Die vitale Person. Leipzig 1933. |
Mitarbeit: Epilepsie, Narkolepsie, Spasmophilie, Migräne, vasomotorisch-trophische Erkrankungen, neurasthenische Reaktion, Organneurosen. Berlin 1935. |
Quellen:
Personalakte Ernst Braun, UAR
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Buddrus, Michael; Fritzlar, Sigrid: Die Professoren der Universität Rostock im Dritten Reich. München 2007, S. 80-81.
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Zur Geschichte Gehlsheims und der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, DirektorInnen der Klinik.
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) |
weitere Literatur:
Deutsches Biographisches Archiv II 169, 48; 169, 109; III 109, 337. (WBIS)
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eingestellt / geändert:
01.08.2007, ccwahrmann
/
17.11.2022, administrator
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