Epochen

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Epochenzugang

Hier können Sie die Professor:innen nach Epochen aufrufen und sich über die historischen Hintergründe informieren.

1419-1563:

Von der Gründung bis zur Formula Concordiae »

 

Am 12. November 1419 wurde die alma mater Rostochiensis feierlich mit zunächst drei Fakultäten, der Artistenfakultät (Vorgänger der späteren Philosophischen Fakultät), der Medizinischen und Juristischen Fakultät eröffnet. Die Theologische Fakultät genehmigte der Papst erst im Jahr 1433 nachträglich. Nach einigen Unruhen und Konflikten zwischen Stadt, Landesherren und Universität, sowie den Neuerungen nach der Reformation endete diese Findungsphase mit den Festlegungen der Formula Concordiae – einem Vergleich zwischen den mecklenburgischen Herzögen und der Stadt Rostock.
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Diese Epoche enthält derzeit hauptsächlich Gelehrte, die auch das Rektorenamt ausgeübt haben.

Die Gründungsurkunde der Universität

1563-1827:

Von der Formula Concordiae bis zum Ende des Kompatronats »

 

Mit den Bestimmungen der Formula Concordiae wurden die Spannungen zwischen Stadt und Landesherrn beigelegt. Sie regelte die Kompetenzen und enthält unter anderem Bestimmungen zur Finanzierung und Organisation der Universität. Damit leitete sie die Blütezeit der Universität in den Jahrzehnten vor und nach 1600 ein. Weil in dieser Epoche sowohl Landesherr als auch der Rat der Stadt Rostock das Recht hatten, Professoren zu berufen, gibt es bis etwa Mitte des 19. Jahrhunderts zeitgleich herzogliche und rätliche Professoren.
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Die Einträge dieser Epoche sind teilweise sogenannte Dokumenteinträge. Nähere biographische Informationen zu den Professoren finden Sie in den angefügten Dokumenten.
Der Hopfenmarkt um 1585
Der Hopfenmarkt um 1585

1760-1789:

Universität Bützow »

 

Als Herzog Friedrich der Fromme die Universität Rostock im Sinne des Pietismus reformieren wollte, kam es zu Konflikten zwischen ihm, dem Rat der Stadt und der Universität. Nachdem keine Einigung erzielt werden konnte, errichtete der Herzog eine Gegenuniversität in Bützow und zog die von ihm besoldeten (herzoglichen) Rostocker Professoren dorthin ab. Sie lehrten bis 1789 an der Friedrichs-Universität Bützow. Unter Friedrich Franz I. wurde die Universität schließlich nach Rostock zurückgeführt.
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Universitätsgebäude in Bützow
Das Universitätsgebäude in Bützow

1827-1918:

Nach dem Kompatronat bis zum Ende des Ersten Weltkrieges »

 

Im Jahr 1827 verzichtete die Stadt Rostock zugunsten Großherzogs Friedrich Franz I. auf das ihr seit dem Jahr 1563 zustehende Recht an der Mitgestaltung der Universität (Kompatronat). Dank der umfangreichen finanziellen Förderung vor allem durch Großherzog Friedrich Franz II. erlebte die Universität in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einen erneuten Aufschwung. Dieser wird äußerlich durch das neue Universitätshauptgebäude und innerlich durch die Ausdifferenzierung der Wissenschaftsdisziplinen in Form neuer Lehrstühle sichtbar.
Während des Ersten Weltkrieges wurde der Lehrbetrieb aufrechterhalten und die Professoren übernahmen auch Aufgaben der zum Kriegsdienst eingezogenen Dozenten. Mit der Abdankung des Großherzogs Friedrich Franz IV. im November 1918 übernahm die mecklenburgische Landesregierung die Verantwortlichkeit für die Universität.
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Das Weiße Kolleg
Das Weiße Kolleg

Das 1870 fertiggestellte Hauptgebäude
Das 1870 fertiggestellte Hauptgebäude

1918-1933:

Zeit der Weimarer Republik »

 

In diese Epoche fiel der 500. Jahrestag der Gründung der Universität. Anlässlich dieses Jubiläums stiftete die Landesregierung je drei ordentliche und außerordentliche Professuren sowie drei Seminare. Der bisher in der Philosophischen Fakultät verankerte Bereich Volkswirtschaftslehre wurde 1924 in die Juristische Fakultät eingegliedert, die fortan als Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät geführt wurde.
Die Arbeit an einer neuen Universitätsverfassung zog sich über Jahre. Erst am 1. Juli 1932 trat sie in Kraft, wurde aber schon ein Jahr später wieder abgeschafft.
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Festzug anlässlich der 500-Jahrfeier der Universität
Der Festzug zur 500-Jahrfeier

1933-1945:

Zeit des Dritten Reiches »

 

Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 wurde die akademische Selbstverwaltung eingeschränkt und das sogenannte Führerprinzip eingeführt. Dadurch erhielt der fortan nicht mehr gewählte, sondern vom Ministerium eingesetzte Rektor die bisherigen Befugnisse von Senat und Konzil.
Noch während des Zweiten Weltkrieges wurde im Wintersemester 1942/43 als fünfte die Landwirtschaftliche Fakultät gegründet.
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Die Blücher-Statue
Die Blücher-Statue

1945-1990:

Nachkriegs- und DDR-Zeit »

 

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges fand eine umfangreiche Entnazifizierung statt. Erst im Februar 1946 öffnete die Universität auf Befehl der SMAD wieder. In den Folgejahren entstanden zahlreiche universitäre Neubauten. Die wachsende Bedeutung der Naturwissenschaften und Technik führte zu weiteren Fakultätsgründungen, beispielsweise der Schiffbautechnischen Fakultät und der noch heute bestehenden Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät im Jahr 1951. Im Rahmen der Hochschulreformen erfolgte eine grundlegende Umstrukturierung der Universität und Sektionen ersetzten die Fakultäten.
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Bei Einträgen, deren Informationen dem Datenschutz unterliegen, wurden die Professoren um Mitarbeit gebeten. Ihre Biographien beruhen auf ihren eigenen Angaben.
Investitur des Rektors Rudolf Schick
Investitur des Rektors Rudolf Schick

1990-heute:

Gegenwärtige Zeit »

 

Nach der politischen Wende und dem Ende der DDR gab es erneut umfassende Neuregelungen. Die die Fakultätsstruktur ersetzte die Sektionen. Damit wurden die universitären Strukturen der BRD übernommen. Diese änderten auch das personelle Gewand der Universität bis 1993 erheblich.
Gegenwärtig steuert die Universität Rostock auf ihr 600-jähriges Gründungsjubiläum im Jahr 2019 zu.
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Bei Einträgen, deren Informationen dem Datenschutz unterliegen, wurden die Professoren um Mitarbeit gebeten. Ihre Biographien beruhen auf ihren eigenen Angaben.
Das Hauptgebäude im Jahr 2014
Das Hauptgebäude im Jahr 2014