Schlesinger, Erich

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Empfohlene Zitierweise:
Eintrag von "Erich Schlesinger" im Catalogus Professorum Rostochiensium,
https://purl.uni-rostock.de/cpr/00002154
(abgerufen am 11.02.2025)

Schlesinger, Erich

Prof. Dr. iur. Dr. phil. h. c.
 
1946-1949 Honorarprofessor, mit Lehrauftrag für Verwaltungsrecht
1949-1956 Professor mit Lehrstuhl für Verwaltungsrecht
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(Langeintrag)

catalogue entry

Fakultät:
1946-1948 Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät (1924-1948)
1948-1950 Juristische Fakultät
Lehr- und Forschungsgebiete:
Staatsrecht, Verwaltungsrecht, insbesondere von Mecklenburg
Fachgebiet:
86 Recht


 weitere Vornamen:
Erich Ferdinand Nicolaus
Lebensdaten:
geboren am 23.12.1880 in Warstade (Kr. Neuhaus an der Oste)
gestorben am 17.12.1956 in Rostock
 Konfession:
evangelisch-lutherisch
Familie:
Vater: Sigmund Schlesinger (1851-1929), Ingenieur, Eisenbahnbetriebsdirektor
Mutter: Amalie Schlesinger (1855-1930), geb. Schultz

Kurzbiographie:
1900 Abitur, Güstrow
1900-1903 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Univ. Heidelberg, München, Berlin, Rostock
1903-1907 1. Juristisches Staatsexamen, juristisches Referendariat in Güstrow, 1907 Assessorexamen am Oberlandesgericht Rostock, 1907 2. Juristisches Staatsexamen, anschließend Gerichtsassessor in Güstrow
1907-1911 Jurist in verschiedenen mecklenburgischen Domanialverwaltungen, im Justiz- und im Innenministerium
1911 Hilfsarbeiter im Vorstand der Landesversicherungsanstalt Mecklenburg
1912-1914 Amtsverwalter/Landdrost in Neustadt-Glewe, ab 1913 in Lübz (beide Mecklenburg)
1914-1916 Wahrnehmung der Geschäfte eines Vortragenden Rates im Ministerium des Inneren Mecklenburg-Schwerins
1916-1919 Amtsverwalter des Amtes Schwerin
1919-1929 Hilfsarbeiter, 1919 Ministerialrat und Vortragender Rat, ab 1925 Ministerialdirektor im Ministerium des Inneren Mecklenburg-Schwerins
1920-1921 Wahrnehmung der Geschäfte eines Vortragenden Rates im Staatsministerium Mecklenburg-Schwerin
1929-1932 Minister (parteilos) für Inneres und Justiz in der Landesregierung von Mecklenburg-Schwerin
1932-1933 Ministerialdirektor im Innenministerium Mecklenburg-Schwerins
1933 Versetzung in den einstweiligen, ab 1934 dauernden Ruhestand (nach §6 BBG); Umzug nach Rostock
1943-1945 Geschäftsführer und vertretungsweise Vorstand der "Mecklenburgischen Hagel- und Feuer-Versicherungsgesellschaft a. G.", Neubrandenburg
1945 Leiter der Justizabteilung der Landesverwaltung Mecklenburg, dort Ernennung zum Ministerialdirektor
1945-1948 Kurator, Univ. Rostock
1946 Ernennung zum Honorarprofessor mit einem Lehrauftrag für Verwaltungsrecht an der Juristischen Fakultät, Univ. Rostock
1949-1956 o. Professor für Verwaltungsrecht an der Juristischen Fakultät, Univ. Rostock
akademische Abschlüsse:
Promotion 1903 Dr. iur., Univ. Rostock
Titel der Arbeit: Exterritorialität der diplomatischen Agenten. Ein Beitrag zur Lehre von der Exterritorialität.

akademische Selbstverwaltung:
1949-1950 Direktor der Juristischen Seminare
1949-1952 Prorektor
1952-1956 Rektor
Funktionen:
ab 1920 o. Mitglied des Gerichtshofes zur Entscheidung von Kompetenzkonflikten in Rostock
1924-1937 Herausgeber der "Mecklenburgischen Zeitschrift für Rechtspflege, Rechtswissenschaft und Verwaltung"
ab 1928 stellv. Beisitzer beim Staatsgerichtshof für das Deutsche Reich in Leipzig
ab 1932 stellv. Beisitzer der Landesvertretung Mecklenburg-Schwerins beim Reich, Berlin
ab 1949 Mitglied und Angehöriger der Landesleitung Mecklenburg des Kulturbundes
1954-1956 Abgeordneter (parteilos) des Bezirkstages Rostock
Ehrungen:
1955 Vaterländischer Verdienstorden in Bronze
1955 Dr. phil. h. c., Univ. Rostock
1955 Ehrenbürger der Hansestadt Rostock

Werke (Auswahl):
Staats- und Verwaltungsrecht des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin. Schwerin 1908.
Das mecklenburg-schwerinsche Gesetz vom 3. März 1922 über die Verwaltungsgerichtsbarkeit 1922.

Quellen:
Personalakte Erich Schlesinger, UAR
Buddrus, Michael; Fritzlar, Sigrid: Landesregierungen und Minister in Mecklenburg 1871-1952. Bremen 2012, S. 266-268.
Müller, Fritz (Hg.): Tradition und neue Wirklichkeit der Universität. Festschrift für Professor Dr. jur. Dr. phil. h.c. Erich Schlesinger zu seinem 75. Geburtstage. Rostock, Wissenschaftliche Zeitschrift der Universität Rostock, Gesellschafts- und sprachwissenschaftliche Reihe, 5 (1955/56), Sonderheft. [siehe Anhang]
weitere Literatur:
Geschichte der Universität Rostock 1419-1969. Festschrift zur Fünfhundertfünfzig-Jahr-Feier der Universität. Bd. II, Berlin 1969, S. 23-25.
Jakubowski, Peter: Persönlichkeiten unserer Stadtgeschichte: Erich Schlesinger. In: Beiträge zur Geschichte der Stadt Rostock N.F. 1 (1981), S. 101-104.
Deutsches Biographisches Archiv II 1152,272-273; III 801,60 (WBIS). (Link öffnen externer Link)
Nachlass Erich Schlesinger im UAR
Internet-Ressourcen:
Einordnung:
Epoche 1945-1990

eingestellt / geändert:
24.06.2008, klabahn / 17.11.2022, administrator

Dokumente/Anhang

Anhang:
Erich Schlesinger (Ölgemälde von Arnold Klünder, 1958 (?), Porträtsammlung, UAR)
schlesinger_erich_pic.jpg
(44.5 KB) MD5 (als Portrait anzeigen)
Erich Schlesinger (Foto, 1953, UAR)
schlesinger_erich_pic2.jpg
(20.4 KB) MD5 (als Portrait anzeigen)
Schriftenverzeichnis
schlesinger_erich_bib.pdf
(54.9 KB) MD5 (keine Anzeige)
Wollenberg, Friedrich Wilhelm: Erich Schlesinger - sein Leben und sein wissenschaftliches Werk. In: WZUR 1955/56.
schlesinger_erich_cv.pdf
(2.26 MB) MD5 (keine Anzeige)