König, Franz

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Empfohlene Zitierweise:
Eintrag von "Franz König" im Catalogus Professorum Rostochiensium,
https://purl.uni-rostock.de/cpr/00002467
(abgerufen am 13.05.2025)

König, Franz

Prof.
 
1869-1875 o. Professor der Medizin/Chirurgie
(Vorgänger, Nachfolger)
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(Langeintrag)

catalogue entry

Fakultät:
1869-1875 Medizinische Fakultät
Lehr- und Forschungsgebiete:
Tuberkulose, Chirurgie
Fachgebiet:
44 Medizin


Lebensdaten:
geboren am 16.02.1832 in Rotenburg an der Fulda (Hessen)
gestorben am 12.12.1910 in Berlin
 Konfession:
evangelisch
Familie:
Vater: Christian König (1801-1871), Leibarzt und Amtsphysikus, Wetter bei Marburg
Mutter: Amalie König, geb. Knobel (1807-?)
Sohn: Fritz König (1866-1952), o. Professor für Chirurgie, Univ. Greifswald, Univ. Marburg und Univ. Würzburg

Kurzbiographie:
1851 Abitur, Marburg
1851-1855 Studium der Medizin, Univ. Marburg und Univ. Berlin
1856-1857 Assistent an der medizinischen Klinik, Marburg
1858-1859 Arzt, Homberg
1859-1869 Physikatsarzt und Chirurg im Landeskrankenhaus, Hanau
1869-1875 o. Professor der Medizin/Chirurgie, Univ. Rostock
1875-1896 Professor der Chirurgie, Univ. Göttingen
1896-1905 Professor der Chirurgie, Univ. Berlin
akademische Abschlüsse:
Promotion 1855 Dr. med., Univ. Marburg
Titel der Arbeit: Beschreibung eines kindlichen Beckens und kindlicher Geschlechtstheile von einem 18 Jahre alten Mädchen.

akademische Selbstverwaltung:
1873-1874 Dekan
Funktionen:
1870-1871 Konsultierender Chirurg im Kriegslazarett, Berlin
1875-1896 Direktor der Chirurgischen Klinik, Univ. Göttingen
1896-1905 Direktor der Chirurgischen Klinik der Charité, Berlin
Ehrungen:
Geheimer Medizinalrat
Kronen Orden IV. Kl
Ritterkreuz des Franz-Josephs-Orden
Kronen Orden III. Kl. am schwarz-weiß-roten Band
Kronen Orden II. Kl.
Roter Adler Orden III. Kl.
Kaiser Wilhelms Erinnerungs Medaille
weitere Informationen:
War maßgeblich für die Neubauten der Chirurgischen Kliniken in Göttingen (1889) und Berlin (1904) verantwortlich. Führte das "Prinzip der Reinlichkeit im bakteriellen Sinne" ein, u.a. die "fingerlose Operation" (hier durften nur Instrumente die Wunden berühren) welche die Anzahl von Infektionen nach einer Operation stark verringerte.

Werke (Auswahl):
Ueber die Bedeutung der Spalträume des Bindegewebes für die Ausarbeitung der entzündlichen Processe. Leipzig 1873.
Lehrbuch der speciellen Chirurgie: für Aerzte und Studirende. Berlin 1875-1877.
Die Tuberculose der Knochen und Gelenke und die Fortschritte in der Behandlung dieser Krankheit. Leipzig 1882.
Die gonorrhoische Gelenkentzündung nach Beobachtungen der chirurgischen Universitätsklinik in der Kgl. Charité zu Berlin. Berlin 1899.
Lebenserinnerungen. Berlin 1912.

Quellen:
Personalakte Franz König, UAR (Zuarbeit von Maria Petter)
weitere Literatur:
Deutsches Biographisches Archiv I 682,46-50; II 732,407-417; III 504,72-76 (WBIS) (Link öffnen externer Link)
Jessen, Jens: König, Franz. In: Selbstzeugnisse, Erinnerungen, Tagebücher und Briefe deutschsprachiger Ärzte. 4. Bd., München 1996, S. 280.
König, Franz: Lebenserinnerungen von Franz König. Berlin 1912.
Internet-Ressourcen:
Einordnung:
Epoche 1827-1918

eingestellt / geändert:
10.11.2010, klabahn / 17.11.2022, administrator

bibliography

Dokument:
Falkenberg, Paul: Die Professoren der Universität Rostock von 1600 bis 1900. Manuskript um 1900, S. 393 (UAR).

Dokumente/Anhang

Anhang:
Falkenberg, Paul: Die Professoren der Universität Rostock von 1600 bis 1900. Manuskript um 1900, S. 393 (UAR).
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Unterschrift
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Franz König (Foto, in: Lehmann, J. F.: Galerie hervorragender Ärzte und Naturforscher. 1911)
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